Veränderung ist ein Muss
Für die Mehrheit der Deutschen ist das Klimathema immer wichtiger geworden. Laut einer Befragung des Allensbach-Instituts stieg der Anteil der Menschen, denen der Klimawandel große Sorgen macht, von 37 auf 61 Prozent, bei den jungen Menschen unter 30 Jahren sogar auf 68 Prozent. Das Pariser Klimaabkommen soll die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, um die verheerendsten Folgen des Klimawandels noch zu vermeiden – eine Zielsetzung, die den Klimaexpert:innen des IPCC als unerlässlich gilt. Und auch Asset Manager:inner und institutionelle Investoren erkennen die Notwendigkeit des Klimaschutzes. Sie müssen ihre Investitionen zukunftsweisende Geschäfte lenken, um langfristig Rendite zu erzielen. Deshalb drängen sie darauf, dass Unternehmen über ihre Klimarisiken berichten und sie systematisch managen.
Die Zahl der Unternehmen, die ihr Wirtschaften klimaneutral gestalten, nimmt zu. Bei Daimler beispielsweise soll es an den europäischen Standorten 2022 so weit sein. Und da in der Regel 70 Prozent eines Autos von Zulieferern stammen, will man auch sie künftig auf CO2-Reduktion verpflichten. Der Zulieferer Bosch kommt dem zuvor und will schon ab 2020 CO2-frei produzieren. Das heißt, die Eigenerzeugung und den Strombezug auf erneuerbare Energien umstellen und noch verbleibende CO2-Emissionen über hochwertige und wirksame Klimaschutzprojekte kompensieren. Klar, dass auch Bosch entsprechende Anforderungen in der Lieferkette weitergibt.
Klimaschutz mit Ambition
Die hohe Schule ist die klimaneutrale Wertschöpfungskette. Dafür macht sich auch die Scienced Based Targets-Initiative (SBTi) stark. Sie prüft die Klimaziele der Unternehmen auf Basis wissenschaftlicher Berechnungen und bestätigt sie nur, wenn sie geeignet sind, das Pariser Klimaziel zu erreichen. Damit trennt sie die Streu vom Weizen: Es gibt nämlich viele lauthals verkündeten Klimaziele, die unter’m Strich betrachtet nichts zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens beitragen. Um eine Anerkennung seiner Klimaziele durch SBTI zu erhalten, müssen zwingend auch Reduktionspotenziale in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette ermittelt und als Ziel gesetzt worden sein.
Deshalb sollten sich Unternehmen zuallererst einen groben Überblick darüber verschaffen, wie groß ihr gesamter CO2-Fußabdruck ausfällt. Auf dieser Basis werden Klimaziele definiert und relevante KPIs ermittelt. Fortschritte sind regelmäßig unter Berücksichtigung klimabezogener Rahmenwerke wie CDP oder TCFD zu berichten. Ein strategischer Ansatz ist Basis für den Geschäftserfolg von morgen. Denn er hilft, Chancen zu identifizieren und mit Klimarisiken umzugehen, die bald schon zu Anschlägen am Kapitalmarkt führen könnten.
akzente unterstützt seine Kund:innen dabei, Klimarisiken systematisch zu erfassen, eine Klimastrategie zu entwerfen und diesbezügliche Klimaziele zu definieren. Wir begleiten Unternehmen bei der Operationalisierung, sowie im Reporting und bieten passende Ansätze für eine breite Stakeholderkommunikation.