Der Klimaschutz mobilisiert eine ungeduldige Gesellschaft. Investor:innen fordern von Unternehmen, sich besser vor Klimarisiken zu wappnen. Die Europäische Union hat einen Green Deal ausgerufen, der Politik, Finanzmarkt und Wirtschaft in die Pflicht nimmt. Den Unternehmen bleibt immer weniger Zeit, sich darauf strategisch einzustellen.
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Das Lieferkettengesetz: NEUE ANFORDERUNGEN AN UNTERNEHMEN
Am 3. März 2021 wurde das deutsche Sorgfaltspflichtengesetz (auch Lieferkettengesetz genannt) vom Bundeskabinett beschlossen. Es nimmt Unternehmen in die Pflicht, Menschenrechte und Umweltschutz in ihren weltumspannenden Lieferketten zu wahren und zu fördern.
Die europäische Berichtspflicht: Neue Transparenzregeln umsetzen
Die Europäische Union hat kapitalmarktorientierte Unternehmen, Banken und Versicherungen mit über 500 Mitarbeiter:innen zu mehr Transparenz verpflichtet. In Deutschland sind die Anforderungen über das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) definiert, das Anfang 2017 in Kraft trat. Die betroffenen Unternehmen müssen nun erstmals neben ökonomischen auch über ökologische und soziale Belange berichten. Sprich, Konzepte, Ziele und Ergebnisse darstellen, Risiken beschreiben und Leistungsindikatoren benennen – und das Ergebnis vom Aufsichtsrat prüfen lassen.
Die Agenda 2030: Globale Nachhaltigkeitsziele operationalisieren
Als die Vereinten Nationen im Herbst 2015 die Sustainable Development Goals (SDGs) veröffentlichten, war die Aufmerksamkeit groß. Die Ziele weisen ins Jahr 2030 und adressieren Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern gleichermaßen, um eine nachhaltige Zukunft für alle zu verwirklichen.
Sustainable Finance: Der Finanzmarkt schwenkt um
Große Hoffnungen liegen derzeit auf dem Finanzmarkt. Denn der Zugang zu Fremdkapital ist für weite Teile der Wirtschaft existenziell. Setzt er die richtigen Vorzeichen, kann der Finanzmarkt eine nachhaltige Entwicklung mächtiger fördern als die Politik.