Nachhaltige Events im Dezember 2022

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Doch nachhaltige Events gibt es auch in diesem ersten Wintermonat noch viele – ob zum kommenden Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, zur Kreislaufwirtschaft oder zu Sustainable Finance. Und ja, es gibt noch viel zu tun. Die Transformation muss gelingen. Der Rückblick auf das Jahr 2022 fällt diesbezüglich nicht so rosig aus? Wichtig ist und bleibt, dass wir die Hoffnung nicht verlieren. Jedes dritte Startup ist grün, immer mehr Investitionen fließen in regenerative Energien und große Konzerne haben sich auf dem Weg gemacht, klimaneutral zu werden. Damit wünschen wir viel Spaß bei unserer letzten Eventauswahl des Jahres.

Webtalk-Reihe LkSG in der Praxis (2/4): Präventions- und Abhilfemaßnahmen I akzente – Part of Accenture I 01.12.2022 I online

Nachdem der erste Teil unserer Webtalk-Reihe zum Thema LkSG in der Praxis ein voller Erfolg war, findet nun am 01.12.2022 von 10.00 – 11.30 Uhr der zweite Teil statt. Nach einem spannenden Impulsvortrag von unserer Associate Managerin Johanna Graf zum Thema Präventions- und Abhilfemaßnahmen, werden in einer Paneldiskussion mit Expert:innen Chancen und Herausforderungen diskutiert. Wir freuen uns, Dr. Verena Haan (Bundesministerium für Arbeit und Soziales), Dr. Helmut Frieden (Corporate Symrise AG) und Herrn Friedel Hütz-Adams (Südwind e.V.) begrüßen zu dürfen und sind gespannt auf Ihre Einblicke. Webtalk Teilnehmer:innen haben ebenfalls die Chance, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und Fragen einzubringen.

Die Teilnahme ist kostenlos und es kann sich hier angemeldet werden.


European Resources Forum 2022 I Umweltbundesamt I 01.12.2022 I online

Das diesjährige European Resources Forum beschäftigt sich mit dem Thema „Transformative Ansätze für eine nachhaltige Ressourcennutzung und eine Kreislaufwirtschaft“ statt. Dazu gibt es verschiedene Vorträge und Diskussionsrunden. In den politischen sowie wissenschaftlichen Debatten werden sich Expert:innen aus Politik, Industrie, Wissenschaft sowie Zivilgesellschaft zu Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität in verschiedenen Kontexten äußern. Es werden 90 Referent:innen und 70 Teilnehmer:innen aus über 50 Nationen erwartet.

Das Forum findet von 09:00 bis 17:00 Uhr statt, die Teilnahme ist kostenlos. Zur Anmeldung geht es hier entlang.


CRIC-Fachtagung Geld und Frieden I CRIC – Corporate Responsibility Interface Center I 01.12.2022 I Frankfurt am Main

Die CRIC-Fachtagung Geld und Frieden in Frankfurt am Main will sich zum einen mit der wechselseitigen Abhängigkeit von Frieden und Nachhaltigkeit befassen, zum anderen damit, wie Geld und Frieden zusammenhängen. Im Zuge dessen wird auf die Rolle von Sustainable Finance eingegangen und welchen Beitrag Investierende leisten können. Zudem werden Investoreninitiativen vorgestellt, die auf direkte oder indirekte Weise mit dem Thema Frieden in Zusammenhang stehen.

Die CRIC-Fachtagung findet von 09:15 bis 16:45 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Informationen sowie die Anmeldungsmöglichkeit gibt es hier.


Towards Europe 2030 I ESCP Business School I 09.12.2022 I Berlin

Das diesjährige Sustainable Development Meeting findet unter dem Namen Towards Europe 2030 am 09.12.2022 in Berlin statt. Eine Vielzahl an Vertreter:innen aus dem französischen  und europäischen Parlament, der Wissenschaft und Wirtschaft widmen sich in vier Roundtable-Diskussionen aktuellen Fragen und Herausforderungen zum Thema Europa 2030 mit je einem Schwerpunkt: Wie Europa 2030 gerecht, klimaneutral, souverän und regenerativ gestaltet werden kann. Darüber hinaus wird der neue UN-SDSN Europe Sustainable Development Report 2022 vorgestellt.

Die Veranstaltung findet von 09:00 bis 19:00 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Informationen sind hier zu finden.


Der Zukunftskongress für Wirtschaft mit Weitsicht I Fachmedien Otto Schmidt KG I 12. – 14.12.2022 I Design Offices Friedrich & Fürst, Düsseldorf

Der Zukunftskongress für Wirtschaft mit Weitsicht findet erstmalig statt und bringt Expert:innen und Stakeholder aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um über den Stand und die Zukunft von Nachhaltigkeit zu diskutieren. Er bietet eine Plattform für diverse Themengebiete von Ökonomie, Ökologie, Soziales hin zu Regulatorik. Gemeinsam sollen Lösungen zu verschiedenen Fragestellungen diskutiert werden, etwa wie die Balance zwischen Profit und Nachhaltigkeit gefunden werden kann und Geschäftsmodelle und -prozesse an die neuen Anforderungen angepasst werden können.

Der Kongress bietet unterschiedlichste Möglichkeiten zum Austausch und Networking, darunter einen Pre-Workshop (am 12.12.) und eine Panel-Diskussionen.

Das Event geht von 09:00 bis 18:00 Uhr. Tickets ab 827 Euro, weitere Informationen sind hier zu finden.


Bild: Pauline Bernfeld | Unsplash

Gemeinsam nachhaltig: Die Green Marketing Days 2022 mit akzente – Part of Accenture

Gemeinsam nachhaltig in die Zukunft: Das Motto der zweiten Green Marketing Days in diesem Jahr verdeutlichte noch einmal mehr, dass wir alle gefragt sind, die nachhaltige Transformation voranzutreiben. Das dreitägige Event vom 11. bis 13. Oktober lud daher alle Teilnehmer:innen dazu ein, in den Austausch zu aktuellen Trends, Innovationen und Gedanken zu gehen. Mit dabei war eine Vielzahl spannender Referent:innen und Marken, die von The Female Company bis zur Jokoladen-Schokolade die Bandbreite von Unternehmen mit Haltung aufzeigten. Denn das ist mittlerweile klar: Konsument:innen wollen Marken, die verantwortungsbewusst denken und handeln.

akzente – Part of Accenture war als Partner mit einem Vortrag sowie einer Deep Dive Session vertreten

Vortrag „Klimakommunikation“ von Sabrina Fröhlich:

Damit die Nachhaltigkeitskommunikation rund um das Engagement zum Klimaschutz glaubwürdig bleibt, brauchen Unternehmen Fingerspitzengefühl, sonst kann es mit aufgeklärten Zielgruppen zu Shitstorms auf Social Media Plattformen oder auch Klagen beim deutschen Werberat kommen. Unsere Senior Beraterin Sabrina Fröhlich gab in ihrem Vortrag zu Klimakommunikation Einblick, was Buzzwords wie klimafreundlich, klimaneutral, klimapositiv eigentlich bedeuten und wie Marken zu ihrem Klimaengagement kommunizieren können, ohne sich angreifbar zu machen. Denn das Spannungspotential besteht bereits jetzt schon: 67 Prozent aller DAX-Unternehmen kommunizieren zu ihren Klimaschutz-Aktivitäten (siehe DIRK 2020). Jedoch trauen 74 Prozent der Verbraucher:innen laut des Instinctif-Nachhaltigkeitsbarometers 2022 Unternehmen nicht zu, dem Klimawandel mit wirksamen Maßnahmen zu begegnen.

Was es braucht, um das Vertrauen herzustellen? Fundierte Ziele in der Klimastrategie, die sich an wissenschaftlichen Standards orientieren, sowie konkrete Maßnahmen, die transparent und verständlich kommuniziert werden. Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe und braucht daher die Beteiligung der Stakeholder und den Austausch mit der eigenen Branche. Finales Key-Takeaway von Sabrina Fröhlich: Klimakommunikation nicht gesondert zu betrachten, sondern mit einem ganzheitlichen Ansatz in die Nachhaltigkeitskommunikation zu integrieren.

Deep-Dive „Herz und Verstand – Nachhaltigkeit wirksam vorantreiben“ von Beraterin Julia Frank:

Wie können Unternehmen ihre nachhaltigen Ziele und Strategien auch wirksam intern implementieren? Beraterin Julia Frank führte in ihrer Deep-Dive Session ein, warum es wichtig ist, Mitarbeiter:innen auf dem Weg in Richtung Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen mitzunehmen. Denn Unternehmen gelingt zwar oft eine Strategieentwicklung, die meisten scheitern jedoch bei der Umsetzung an mangelnder oder ungeeigneter interner Kommunikation.

Die entscheidenden Hebel für Veränderung im Unternehmen, die letztlich fast immer bei den Mitarbeiter:innen liegen, werden so verfehlt. Anhand des Unternehmens-Purpose sowie der (Nachhaltigkeits-)Strategie, hierarchischen und räumlichen Strukturen,

Arbeitsprozessen und -bedingungen sowie der Unternehmenskultur können Herausforderungen und Chancen für die Implementierung identifiziert und daran anschließend ein spezifisches Change-Kommunikationskonzept erarbeitet werden. So können auch komplexe Inhalte vermittelt werden – und gleichzeitig Mitarbeiter:innen empathisch auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit begleitet werden.

Wir danken den Veranstalter:innen für die inspirierenden Tage und den interessierten Teilnehmer:innen für den wertvollen Austausch.


Fotos: Sonja Herpich für W&V

Webtalk-Reihe LkSG in der Praxis (2/4): Präventions- und Abhilfemaßnahmen – jetzt anmelden!

Im ersten Teil unserer Webtalk-Reihe am 8. November (auf unserem YouTube-Kanal nachzusehen) haben wir uns mit der Risikoanalyse als Herzstück der unternehmerischen Sorgfaltspflichtenprozesse beschäftigt. Was folgt danach?

Das LkSG verlangt von Unternehmen angemessene Maßnahmen zur Prävention, falls im eigenen Geschäftsbereich oder in der Lieferkette Menschenrechts- oder Umweltrisiken festgestellt wurden. Abhilfemaßnahmen müssen ergriffen werden, wenn Verletzungen von Menschen- oder Umweltrechten vorgefallen sind oder kurz bevorstehen.

Doch wie lassen sich die gewonnenen Erkenntnisse der Risikoanalyse in angemessene Maßnahmen übersetzen? Welche Präventions- und Abhilfemaßnahmen gibt es und wie können Unternehmen ihre Wirksamkeit nachweisen?

Im zweiten Teil unserer Webtalk-Reihe geben wir Einblick in die notwendigen Vorbereitungen und die Möglichkeiten der Ausgestaltung risikobasierter Präventions- und Abhilfemaßnahmen.


Webtalk-Reihe „LkSG in der Praxis“ 2/4: Präventions- und Abhilfemaßnahmen am 01. Dezember 2022 von 10.00 bis 11.30 Uhr


Wie wirksame Maßnahmen zur Prävention und Abhilfe von identifizierten Risiken aussehen können und was es dabei zu beachten gibt, wird unsere Associate Managerin Johanna Graf einem Impulsvortrag beleuchten.

Anschließend diskutiert sie gemeinsam mit Expert:innen zu tatsächlichen und möglichen Herausforderungen in der Unternehmenspraxis, Wirksamkeitsprüfungen und Stakeholderperspektiven.

Diese Expert:innen sind:

  • Dr. Verena Haan, Referentin CSR – Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
  • Friedel Hütz-Adams, wissenschaftlicher Mitarbeiter des SÜDWIND e. V., Institut für Ökonomie und Ökumene
  • Dr. Helmut Frieden, VP Corporate Sustainability bei Symrise Deutschland

Jetzt anmelden und nichts verpassen!

Die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf Sie!

Webtalk-Reihe LkSG in der Praxis (1/4): Risikoanalyse – jetzt anmelden!

Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) tritt zum 01.01.2023 in Kraft. Der erste Bericht nach dem LkSG ist spätestens vier Monate nach Geschäftsjahresende bei der zuständigen Behörde einzureichen. Dies gilt für die Geschäftsjahre, die 2023 (für Unternehmen ab 3.000 Arbeitnehmer:innen) bzw. 2024 (für Unternehmen ab 1.000 Arbeitnehmer:innen) ablaufen. Unsere vierteilige Webtalk-Reihe „LkSG in der Praxis“ liefert umfassenden Input zu notwendigen Vorbereitungen und Möglichkeiten zur Umsetzung der gesetzlichen Bausteine. Dabei beleuchten wir  dieses Thema aus der Perspektive der Bundesregierung, erhalten erste Erfahrungen und Learnings aus unternehmerischer Sicht sowie den juristischen Blick darauf.


Talk 1/4: Risikoanalyse – am 08. November 2022 von 10 bis 11.30 Uhr


Die Risikoanalyse ist ab Inkrafttreten des Gesetzes (2023 bzw. 2024) – als Bestandteil eines angemessenen und wirksamen Risikomanagements – durchzuführen. Spätestens jetzt sollten Unternehmen sich mit dem Umsetzungsspielraum auseinandersetzen und die ersten Weichen stellen.

Unsere Managerin Katharina Schmid gibt Einblicke in die Risikoanalyse als Herzstück der unternehmerischen Sorgfaltspflichtenprozesse und bespricht gemeinsam mit weiteren Expert:innen den Spielraum erfolgreicher und gesetzeskonformer Umsetzung in Unternehmen. Ins Gespräch geht sie dabei mit drei Expert:innen. Zu Gast sind:

  • Frau Michaela Streibelt, Rechtsanwältin, Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte der Bundesregierung
  • Herr Dr. Oliver Winter, Leiter Center of Competence „Human Rights Compliance“, BMW Group
  • Herr Dr. Daniel Walden, Rechtsanwalt, ADVANT Beiten

Die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf Sie!

Hier anmelden und mitdiskutieren!

It’s all about impact: Der Kommunikationskongress 2022 mit akzente – Part of Accenture

akzente – Part of Accenture war Partner des Kommunikationskongress 2022. Über 130 Speaker:innen diskutierten am 22. und 23. September im Berliner Kongresszentrum zu spannenden und hochaktuellen Themen rund um Kommunikation und Transparenz.

Unsere Senior Managerin Jane Ehlers war dabei und sprach über die Megatrends der Nachhaltigkeitskommunikation. Ihre klare These: „Ohne Impact keine Nachhaltigkeitskommunikation“. In diesem Zuge sei es für Unternehmen nicht nur wichtig zu verstehen, warum Nachhhaltigkeitskommunikation Impact braucht, sondern auch, wie Impact durch Nachhaltigkeitskommunikation geschaffen werden kann.

Die vier Megatrends der Nachhaltigkeitskommunikation
  1. It’s about impact: Unternehmen müssen vermitteln, welche Beiträge sie zur Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft leisten.
  2. It’s transparent: Für die gesellschaftliche Akzeptanz sollten die Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit transparent dargestellt werden.
  3. It’s integrated: Nachhaltigkeit muss in alle Unternehmensprozesse integriert werden.
  4. It’s connected: Die Einbindung von internen und externen Stakeholdern bei der Entwicklung von Lösungsansätzen ist elementar.

Die Erfahrung aus der Praxis zeigt: Nachhaltigkeit wird zur Pflicht und das neue Normal. Doch wie können Unternehmen diese Wegweiser praktisch anwenden und durch ihre Nachhaltigkeitskommunikation tatsächlichen Impact schaffen? Jane Ehlers identifiziert verschiedene Hebelpunkte, die eine Umsetzung greifbar machen.

Die fünf Hebel für impactorientierte Nachhaltigkeitskommunikation
  1. Strategiekommunikation: Eine Strategie wird erst dann wirksam, wenn sie kommuniziert wird. Sie sollte daher immer mit Kommunikation zusammengedacht und stakeholderspezifisch verständlich ausgerichtet sein.
  2. Wirksamkeitstransparenz: Eine wirksame Transparenz verknüpft die Berichtspflicht mit einer zielgenauen Kommunikation. Daten und Fakten erlauben dabei fundierte Nachhaltigkeitsentscheidungen und können Stakeholder sowohl informieren als auch sensibilisieren. Authentizität, Fokus und Messbarkeit sind daher unerlässliche Qualitätsmerkmale einer guten Berichterstattung.
  3. Interner Wandel: Nachhaltigkeitsstrategien sollten nicht nur nach außen, sondern auch nach innen für die wirksame Verankerung im gesamten Unternehmen kommuniziert werden. Dialogbereitschaft befördert das Verständnis und Motivation für Nachhaltigkeitsbestrebungen bei den eigenen Mitarbeiter:innen.
  4. Stakeholder-Dialog: Herzstück einer gelungenen Nachhaltigkeitskommunikation ist und bleibt der Stakeholder-Dialog. Ein Dialog, der nicht nur kontinuierlich und langfristig den Kontakt zu allen wichtigen Stakeholdern sucht, sondern auch die artikulierten Bedürfnisse und Perspektiven ernst nimmt.
  5. Projektleuchttürme: Für kommunikative Strahlkraft können sorgfältig ausgewählte Leuchtturmprojekte sorgen. Diese dienen oftmals als Initialzündung für die Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie und können Stakeholder motivieren und begeistern.

Wir danken den Organisator:innen des Kommunikationskongresses für zwei inspirierende Tage und freuen uns auf zukünftige, wegweisende Nachhaltigkeitskommunikation.

Weitere Informationen zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen finden sich außerdem in unserem akzente-Newletter und bei akzente – Part of Accenture auf LinkedIn.

Kommunikationskongress 2022 mit akzente – Part of Accenture

Am 22. und 23. September findet der Kommunikationskongress in Berlin statt. Das hybride Event bietet den Teilnehmer:innen vor Ort und digital zwei Tage Programm zu dem Fokusthema Präsenz. Denn geht es nicht in professioneller Kommunikation stets darum, präsent zu sein, Präsenz zu zeigen, auch in unruhigen Zeiten? Ansprechbar und sprechfähig zu sein, den Dialog zu ermöglichen, Haltung einzunehmen und Positionen zu vertreten?

akzente als Partner mit Vortrag zu Nachhaltigkeitskommunikation dabei

Die Vielfalt unter den Speaker:innen – von Bundesverkehrsminister Volker Wissing bis zu Moderatorin und Podcasterin Louisa Dellert – ist groß. akzente – Part of Accenture ist als Partner mit Jane Ehlers vertreten. Unsere Kommunikationsexpertin spricht am 22. September ab 11.30 Uhr zu den Megatrends der Nachhaltigkeitskommunikation. Sie sagt: Präsenz allein reicht hier nicht mehr – Transparenz ist entscheidend. Nachhaltigkeit sei im Mainstream angekommen, doch in Zeiten von Greenwashing sei der Grat zwischen Imagepolitur und Imageschaden schmal. Die Senior Managerin, die seit 2012 Unternehmen unterschiedlicher Branchen aus dem DAX, MDAX oder dem Mittelstand zu Reporting, Stakeholderdialogen und Kommunikation berät, weiß, dass es immer auf die Strategie ankommt. Und vor allem den ehrlichen Blick darauf. Echte Wirkung nach innen und außen: Das sei der Kern. Und nur wer Stakeholder mitnimmt und echte Dialoge führt, der oder die wirkt.

Jane Ehlers wird auf dem Kommunikationskongress zudem verraten, wie echter Dialog heute aussehen muss, damit er auch einen echten Unterschied macht. Dass es nicht nur ums Senden, sondern auch ums Zuhören geht, wenn man neue Standards setzen oder die Branche umkrempeln will. Und vor allem, dass Nachhaltigkeitskommunikation kein Mittel zum Zweck ist, sondern immer das Mittel, um zu wirken – hin zur echten Transformation und damit zu einer besseren Zukunft.

Das vollständige Programm und mehr Informationen finden Sie hier.

Nachhaltige Events im September 2022

Zahlreiche Nachhaltigkeitsevents begleiten den Start in den Herbst – ob zum Thema Reporting oder Kommunikation. Und häufig beschäftigen sich die Veranstaltungen mit der aktuellen Frage, wie die dringend notwendige Klimaneutralität umgesetzt werden kann.

Der Mensch in der Nachhaltigkeitstransformation | 2. Hamburger Nachhaltigkeitsdialoge (Heldenrat GmbH) | 27.09.2022 – digital

Die Hamburger Nachhaltigkeitsdialoge finden zum zweiten Mal statt. Dieses Mal stehen die Mitarbeiter:innen im Fokus. Denn sie sind es, die Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen. Dabei ergibt sich die Frage nach der Unternehmenskultur und wie man diese so gestalten kann, dass Mitarbeiter:innen und Führungskräfte ethische und nachhaltige Entscheidungen treffen. Erfahrungsberichte von CSR-Manager:innen beleuchten diese Aspekte und geben Einblicke in ihre Nachhaltigkeitstransformationen.

Die Hamburger Nachhaltigkeitsdialoge finden online von 13 bis 17 Uhr statt. Tickets können für 19 Euro hier erworben werden.


Transformation anpacken, Zukunft schaffen – Nachhaltigkeit als Gemeinschaftswerk | 21. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung | 26.09.2022 – Berlin

Acht Jahre noch, bis Klimaziele und damit Klimaneutralität erreicht werden müssen. Dabei stellen sich große weltpolitische Herausforderungen als zusätzliche Hürden in den Weg. Die 21. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung hat sich das Ziel gesetzt, Allianzen und Aufmerksamkeit für diese Herausforderungen zu schaffen. In verschiedenen Diskussionsrunden werden unter anderem innovative Lösungen für die Nachhaltigkeitspolitik, die Rolle der SDGs in der Wirtschaft und die Nachhaltigkeitstransformation in der Gesellschaft diskutiert.

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.


Von ESG zu System Value Creation | 9th International r3.0 Conference | 06.-07.09.2022 – Amsterdam und im Livestream

r3.0 ist eine globale gemeinnützige Plattform, die Empfehlungen für notwendige Veränderungen in verschiedenen Bereichen und Sektoren sammelt – als Reaktion auf die ökologischen und sozialen Herausforderungen. Auf ihrer internationalen Konferenz in Amsterdam finden vier Plenarsitzungen statt, die sich damit beschäftigen, wie eine erfolgreiche systemische Transformation gelingen kann, welche Rolle Finanzierungen und Bildung dabei spielen und welche Lehren man aus der Vergangenheit ziehen kann. Nach den Sitzungen gibt es Raum für Dialog und Austausch.

Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Informationen und Tickets sind hier zu finden.


Wie bekommen wir eine klimaneutrale Zukunft hin? | 5. BDI-Klimakongress | 22.09.2022 – Berlin

Der BDI-Klimakongress beschäftigt sich ebenfalls mit der Frage, wie die klimaneutrale Wirtschaft erreicht und die akuten Krisen langfristig gemeistert werden können. Gäste aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft diskutieren Fragen wie „Wie haben sich die Grundkonstanten für die klima- und industriepolitische Diskussion verschoben?“ oder „Wie gelingt die Dekarbonisierung einer historisch gewachsenen Industriegesellschaft, ohne unseren Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel zu setzen?“. Impulse bieten Speaker:innen wie Wirtschaftsminister Robert Habeck, Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings oder Martina Merz, Vorsitzende bei Thyssenkrupp.

Der Kongress ist kostenlos. Alle wichtigen Informationen, das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.


EMAS & DNK – Wegweiser für eine Transformation in Richtung Nachhaltigkeit | EMAS und UGA | 14.09.2022 – digital

In kurzer Zeit viele Inhalte: Beim zweistündigen Webinar zur Nutzung der Reporting Standards für ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement wird über die regulatorischen Anforderungen gesprochen – und die Schnittmenge zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex aufgezeigt. Auch die Rolle von Instrumenten wie dem Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) wird gesprochen. Der Umweltgutachterausschusses will so einen praktischen Einblick in den Mehrwert einer gemeinsamen Nutzung von EMAS und DNK geben. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch die neu erschienene Orientierungshilfe „EMAS und der DNK“ vorgestellt. Unternehmen, die beide Instrumente bereits anwenden, teilen ihre Erfahrungen aus der praktischen Umsetzung.

Das Event ist kostenlos. Hier geht es zur Anmeldung.


In eigener Sache: Die Megatrends der Nachhaltigkeitskommunikation | Kommunikationskongress 2022 | 22.-23.09.2022 – Berlin und als Livestream

Beim Kommunikationskongress am 22. und 23. September in Berlin mit dem Fokusthema Präsenz ist akzente – Part of Accenture Partner. Unsere Sustainability Senior Managerin Jane Ehlers spricht am ersten Tag über die Megatrends der Nachhaltigkeitskommunikation. Dabei macht sie klar, was es zu messbarer Wirkung braucht – und wie Unternehmen es schaffen können, glaubhaft und authentisch über Nachhaltigkeit zu kommunizieren. Mehr dazu gibt es bald hier auf unserem Blog und LinkedIn!

Das komplette Programm und Tickets gibt es hier.


P.S.: Wer Lust hat, zusammen mit einem interdisziplinären Team zwei Tage lang eine innovative nachhaltige Lösung für Unternehmen zu entwickeln, kann beim Transformathon 2022 teilnehmen – einem Online-Hackathon am 07. und 08.09.2022, organisiert vom Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

Am Freitag, den 23.09.2022, ist globaler Klimastreik mit Fridays For Future. Das akzente  Team ist in München dabei. Hier gibt es die Übersicht für alle Demos in Deutschland.


Bild: Alexander Abero | Unsplash

Webtalk: Expert:innenmeinung zu den European Sustainability Reporting Standards

Die Veröffentlichung der Entwürfe zu den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) sorgte für viel Wirbel. Denn es zeichnet sich bereits jetzt schon eine deutliche Ausweitung der bestehenden Berichtspflicht ab. Die Konsultationsphase ist nun abgeschlossen, die Ergebnisse werden im September dem EFRAG Sustainability Board und der EFRAG Sustainability Reporting TEG präsentiert. Im November sollen die fertigen Entwürfe dann der Europäischen Kommission vorgelegt werden.

Was wird auf die Unternehmen zukommen und wie können sich diese jetzt schon vorbereiten? Darüber diskutierten unsere Expert:innen im akzente Webtalk „ESRS in der Praxis“ am 26. Juli und gaben wertvolle Einblicke in die Perspektiven von Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung sowie dem eigentlichen Entstehungsprozess der Standards.

Mit dabei waren

  • Christoph Töpfer, Mitglied der EFRAG Taskforce und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesumweltamt
  • Sebastian Dingel, Senior Lead Sustainability Assurance
  • Elisabeth Senger, Standardexpertin und Senior Consultant bei akzente – Part of Accenture
  • Philipp Hofmann, Director Digitalisation bei akzente – Part of Accenture hielt einen Impulsvortrag zu möglichen Parallelen zu bereits etablierten Berichtsstandards wie den GRI und moderierte die Veranstaltung

Die wichtigsten Punkte der Paneldiskussion:

  1. Trotz der in einigen Teilen herrschender Kohärenz zu bestehenden Standards, gehen die ESRS in allen Themenbereichen deutlich über die bisherigen Anforderungen hinaus.
    Auch wenn sich in der finalen Version der ESRS noch Details verändern werden: Der Umfang der Berichterstattung und die Anforderung an die nachhaltige Steuerung von Unternehmen wird erhöht.
  2. Unternehmen sollten daher bereits jetzt anfangen, sich systematisch mit den Entwürfen auseinanderzusetzen, um den Zeitaufwand und die Komplexität der kommenden Datenerfassung und Qualitätssicherung zu antizipieren.
    Eine Gap-Analyse kann als erster Schritt Lücken in der eigenen Berichterstattung identifizieren und das Unternehmen auf die Regularien vorbereiten.
  3. Ein Punkt der zentralen Debatte ist die Wesentlichkeitsanalyse, die bisher nicht nur erster Arbeitsschritt, sondern auch Grundlage der gesamten Berichterstattung war. Besonders strittig sind die sogenannten „rebuttable presumptions“, deren Umsetzung unsicher ist.
    Die Expert:innen empfehlen, Strukturen zu etablieren, die einen kontinuierlichen Dialog mit Stakeholdern sicherstellen. Gemeinsam mit diesen kann vor allem die neue Impact-Dimension der Wesentlichkeit angegangen werden.
  4. Nachhaltigkeitsbezogene Informationen sollen künftig im Lagebericht berichtet werden. Die Prüfpflicht sorgt dafür, dass die Berichtsqualität von Nachhaltigkeitsaspekten dem Niveau von finanziellen Informationen gleichgesetzt ist.
    Damit die Wirtschaftsprüfung ihrem Auftrag der „Limited Assurance“ effizient nachkommen kann, braucht es in den Unternehmen ausgefeilte Governance-Systeme, festgelegte Prozesse und interne Kontrollsysteme.

Wir danken allen Beteiligten für den spannenden Austausch und die wertvollen Einblicke. Wer den Webtalk anschauen möchte, hat auf unserem Youtube-Kanal die Möglichkeit dazu.

Weitere Informationen zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen finden sich außerdem in unserem akzente-Newletter und bei akzente – Part of Accenture auf LinkedIn.

„Wir brauchen ein neues Wir-Gefühl“

Zur Halbjahresbilanz der Bundesregierung in Sachen Nachhaltigkeit – auch vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine – sprachen wir mit Dr. Werner Schnappauf, Bundesminister a. D. und Vorsitzender des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung.

Seit einem halben Jahr ist die neue Bundesregierung im Amt. Lassen sich mit den Vorhaben im Koalitionsvertrag und im „Osterpaket“ des Bundeswirtschaftsministers die wesentlichen Nachhaltigkeitsziele erreichen? 

Der Koalitionsvertrag bietet insgesamt eine gute Grundlage, um wesentliche Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Der Koalitionsvertrag greift Nachhaltigkeit schon im Titel als Ziel des Regierungshandelns auf, das begrüßen wir natürlich. In einzelnen Bereichen wie in der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik ist zwar noch mehr Ehrgeiz nötig, aber insgesamt handelt es sich um ein gutes Drehbuch mit konkreten Schritten für die nötige Transformation hin zu Klimaneutralität und einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise. Was jetzt notwendig ist, ist das Tun, ist der Aufbruch in ein „Jahrzehnt des Handelns und der Umsetzung“. Besonders wichtig ist dem Rat dabei auch, dass die Perspektive der jungen Generation im Zentrum der Zukunftsdebatten steht. Das Osterpaket ist ein erster Umsetzungsschritt, weitere müssen folgen. 

Wie, schätzen Sie, wird sich der Krieg in der Ukraine auf das Erreichen der Ziele auswirken? 
@ Vivianne Wild | Rat für Nachhaltige Entwicklung
@Vivianne Wild | Rat für Nachhaltige Entwicklung

Mit dem russischen Angriffskrieg rücken Klimaschutz und Energiewende auch ins Zentrum der Sicherheitspolitik. Der Krieg gefährdet weltweit die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele, der SDGs, insbesondere jener Ziele zur Ernährungssicherung, zur Armutsbekämpfung und zur Energieversorgung. Die zentrale Antwort auf die Folgen des Krieges muss sein, den Turbo anzuwerfen und die ohnehin schon ehrgeizigen Umsetzungspläne nochmals zu beschleunigen. Dieser Umbau muss so schnell wie irgend möglich geschehen, schneller und umfassender, als wir es uns vor dem 24. Februar ausgemalt haben.

Angesichts knapper werdender Kassen und neuer Staatsverschuldung: Welche Empfehlung(en) haben Sie an die Bundesregierung, wie sie Ziele vielleicht priorisieren kann? 

Die SDGs und die Ziele der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sind alle wichtig und intensiv miteinander verwoben. Dennoch müssen wir gerade in der aktuellen Ausnahmesituation den Mut haben, die ganz wesentlichen — gegenüber anderen wichtigen – Fragen in den Vordergrund zu rücken. Dazu zählt aus Sicht des Nachhaltigkeitsrats erstens insbesondere das Thema Klimaneutralität. Im letzten Jahr hat der Nachhaltigkeitsrat zusammen mit der Leopoldina praktische Wege zur Klimaneutralität aufgezeigt. Die Klimakrise abzuwenden, ist ganz sicher die große Aufgabe unserer Zeit. Aber zweitens kommt auch dem Schutz der Biodiversität, dieser Zwillingskrise, hohe Bedeutung zu. Drittens ragt für mich aktuell das Thema globale Gesundheitsvorsorge heraus. Insgesamt müssen wir verstärkt über den nationalen Tellerrand hinausdenken und das Thema soziale Verantwortung nicht nur national, sondern viel stärker auch global betrachten. Um solche Priorisierungen erfolgreich umzusetzen und alle dabei mitzunehmen, brauchen wir ein neues Wir-Gefühl, ein neues Miteinander in unserer Gesellschaft.


Bild: Christian Lue | Unsplash

akzente Politikmonitor: Starke Ziele, harte Landung

Mit dem Politikmonitor Nachhaltigkeit berichten wir seit 2015 regelmäßig zu Themen, Veranstaltungen und regulatorischen Entwicklungen aus Brüssel und Berlin. Denn politische Diskussionen und Rahmenbedingungen bestimmen immer stärker, wie eine nachhaltige Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft ausgestaltet wird. Mit unserem Politikmonitor wollen wir Einblicke geben, Überblick schaffen und Ausblicke versuchen.