Von der Bilanz zur wirklich sinnvollen Klimastrategie

Mehr denn je stehen Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften bei Unternehmen im Fokus, denn der Druck der Politik und Gesellschaft steigt. Es wird erwartet, dass sie einen aktiven Beitrag zu Klima- und Umweltschutz leisten. Bevor sich Unternehmen jedoch in Ziele und Maßnahmen stürzen, sollten sie sich damit auseinandersetzen, wo eigentlich ihr größter Hebel zur CO2-Reduktion liegt – dafür bieten Treibhausgas- und Ökobilanzen ein geeignetes Werkzeug.

Ein Blick hinter die Begriffskulisse

Wer eine umfängliche Analyse und Bewertung der Umweltwirkungen von Produkten anstrebt, greift zur Ökobilanz (auf Englisch Life-Cycle-Assessment). Hier werden die potenziellen Schadwirkungen auf die Umwelt (Boden, Luft und Wasser) im gesamten Lebenszyklus aufgeschlüsselt – von der Rohstoffgewinnung, Entwicklung, Herstellung, dem Transport und der Nutzung bis hin zur Entsorgungsphase.

Betrachtet man nur die Treibhausgasemissionen, die ein Produkt verursacht, ohne die anderen Umweltkategorien miteinzubeziehen, ist die Rede von einem Product Carbon Footprint (PCF).

Der Begriff Corporate Carbon Footprint (CCF) – auf Deutsch CO2-Fußabdruck – hingegen steht für die Erfassung von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen), die sowohl im Unternehmen als auch entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen. Der Fußabdruck von Unternehmen wird meist auf einer jährlichen Basis berichtet.

Die Vorteile von Treibhausgas- und Ökobilanzen

Treibhausgas- und Ökobilanzen sind vor allem dafür geeignet, die tatsächlichen Umweltauswirkungen besser analysieren zu können: Unternehmen können auf diese Weise eruieren, in welchen Bereichen sie am meisten tun müssen oder in welchen Phasen ein Produkt die höchsten Umwelteffekte verursacht.

Die Vorteile sind vielfältig:

  • Es kann eine fundierte Klimastrategie mit Zielwerten entwickelt werden, die die wesentlichen Hebel im Umweltbereich in Angriff nimmt.
  • Unternehmen können entsprechende Maßnahmen einleiten, um gezielt THG-Emissionen in den Kernbereichen zu vermeiden und/oder zu reduzieren.
  • Ein Basiswert ermöglicht ein kontinuierliches Monitoring, das den Fortschritt misst.
  • Es werden Anreize gegeben, um weitere Entwicklungen im Klimabereich anzustoßen.

Die Frage, welche Methode sich für verschiedene Unternehmen eignet, hängt stark vom Geschäftsmodell ab. Handelsfirmen, die oft mehrere tausende Produkte im Sortiment haben, sollten vorrangig einen CCF erstellen. Das gleiche gilt für Dienstleistungsunternehmen, da hier die Geschäftsprozesse dominieren. Für Produktionsunternehmen empfiehlt es sich jedoch, sowohl einen CCF als auch einen PCF oder eine Ökobilanz der wichtigsten Produkte zu erstellen. Die Entscheidung zwischen einem PCF und einer Ökobilanz hängt wiederum von der Produktgruppe ab und inwiefern neben den Treibhausgasemissionen auch weitere Umwelt- und Ressourcenaspekte, wie z. B. Wasserverbrauch, Landnutzung und Eutrophierung eine zentrale Rolle spielen.

Mangelnde Transparenz beeinflusst die Validität und Vergleichbarkeit von Klimaschutzstrategien

Eine Bilanz ist nicht automatisch mit einem validen Gütesiegel gleichzusetzen. Der erste Anschein einer Klimastrategie sowie ausgewiesenem Fußabdruck und die tatsächlichen Ambitionen von Unternehmen können differieren. Oftmals kommt die transparente Offenlegung von angewandten Bilanzierungsstandards, Berechnungsmethoden und den ausgewiesenen Scopes, die hinter der Bilanzierung stecken, zu kurz. Dies macht es schwieriger, die Auswirkungen der unternehmerischen Aktivitäten zu bewerten und vergleichen zu können. Transparenz ist deshalb essentiell, um die Belastbarkeit der Leistungsmessungen zu gewährleisten.

Zu den etablierten Bilanzierungsrichtlinien, die Standards zum Erfassen der Treibhausgase und Umweltauswirkungen vorgeben, zählt das GHG Protcol sowie ISO-Normen (z.B. ISO 14067, ISO 14065, ISO 14040). Dennoch sind Unternehmen bislang nicht verpflichtet, einen spezifischen Standard für die Messung der Leistungen im Umweltbereich zu nutzen. Ohne klare Vorgaben leidet deshalb auch die Validität und Vergleichbarkeit von unternehmerischen Leistungen im Klimabereich.

Um einen wirksamen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten, ist es für Unternehmen ein wichtiger Schritt, durch Bilanzierungen die eigenen Umweltauswirkungen zu erfassen. Die Transparenzmachung dieses Prozesses ist dabei aber von ebenso entscheidender Bedeutung, da sie zur Validierung und Vergleichbarkeit von Klimaschutzstrategien beiträgt.


Foto: Shane | Unsplash

Mittelstand: Nachhaltigkeit in der DNA genügt nicht mehr

Der deutsche Mittelstand spricht zurecht davon, langfristiges Denken und unternehmerische Verantwortung in seiner DNA verankert zu haben. Schließlich will man das Unternehmen an Kinder und Enkel weitergeben. Mit Nachhaltigkeit, wie sie in den globalen Nachhaltig­keitszielen der Vereinten Nationen oder im Green Deal der Europäischen Union definiert ist, hat das aber oft nicht viel zu tun. Dort steht Nachhaltigkeit für Transparenz und Transformation. Ersteres aber ist im Mittelstand naturgemäß keine Kernkompetenz, weil man sich traditionell eher ungern in die Karten schauen lässt. Zweiteres hängt meist davon ab, wie visionär die Inhaber sind oder wie viel Freiheit sie einem vorausschauenden Management lassen. Und da gibt es ebenso großartige Beispiele für das frühe Umsteuern wie auch für das Verschlafen gesellschaftlicher Trends.

Studie „Nachhaltigkeit im Mittelstand“

Für die HypoVereinsbank haben wir in einer Studie Nachhaltigkeit im Mittelstand ergründet, wie die Breite der deutschen Wirtschaft mit der Herausforderung nachhaltigen Wirtschaftens umgeht. Dazu konzentrierten wir uns auf sechs Branchen: Bau- und Holzverarbeitung, Chemie, Pharma und Gesundheit, Elektronik und IT, Konsumgüter, Lebensmittel und Getränke sowie Maschinenbau. Wir haben viele Interviews geführt – mit Branchenexpert:innen ebenso wie mit Eigentümer:innen und Geschäftsführer:innen. Fazit: Die Stimme derer, die Nachhaltigkeit als Modetrend abtun, ist leiser geworden. Denn fast alle erleben wachsende Anforderungen von Kunden, vor allem von Großkunden, die Vorgaben der Regulatorik und der Investoren in ihrer Lieferkette weitergeben.

Steigende Nachhaltigkeitsmotivation

Zugleich ist die Motivation, mit Nachhaltigkeit umzugehen, deutlich gestiegen, was teilweise auch am Generationenwechsel liegt. Das Thema hat definitiv eine neue Dringlichkeit gewonnen. Schließlich kommt auf viele Unternehmen mit den Klimazielen der EU und deren Konsequenzen eine teils radikale Veränderung zu. Da geht es nicht um eine etwas klimafreundlichere Produktion, sondern womöglich um eine komplette Umstellung des Geschäftsmodells.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Ob das aber schon alle Mittelständler richtig verstanden haben, ist fraglich. Bei der Umfrage des Instituts für Mittelstandsforschung im Sommer 2020 sprachen sich zwar 63 Prozent dafür aus, künftig „nachhaltige“ Geschäftsmodelle entwickeln zu wollen, aber nur 47 Prozent wollen Klimaschutz in ihrem Handeln verstärkt berücksichtigen. Dabei ist das eine ohne das andere nicht zu haben. Das Gap von immerhin 16 Prozent zeigt, dass es immer noch Unternehmen gibt, denen die Konsequenz der strikten Rahmensetzung und des gesellschaftlichen Wandels nicht bewusst ist.

Höherer Reifegrad durch Druck

Aus den vielen Interviews für die Studie „Nachhaltigkeit im Mittelstand“ konnten wir branchenübergreifend ein paar interessante Punkte herausdestillieren:

  1. Umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis besteht selten

Nachhaltigkeit heißt für die meisten Unternehmen Umwelt­schutz und vielleicht noch Arbeitssicherheit. Themen wie verantwortungsbewusste Lieferkette oder Vielfalt und Chancen­gleichheit sind erst selten auf dem Schirm der Entscheider.

  1. Externe Anforderungen führen zu einem höheren Reifegrad

Wo aus Gründen externer Anforderungen wie Regulatorik oder von B2B-Kunden eine Stelle für Nachhaltigkeit eingerichtet wurde, geht man das Thema systematischer und gründlicher an als bei den „intrinsisch“ motivierten Unternehmen.

  1. Attraktivität für den Nachwuchs ist der größte Nutzen

Man will mit seinen Nachhaltigkeitsaktivitäten vor allem für Nachwuchs und Mitarbeiter attraktiv sein. Das Thema Employer Branding hat für den Mittelstand angesichts des Fachkräfte­mangels eine zunehmende Bedeutung

  1. Dass Nachhaltigkeit nichts kosten darf, ist ein Vorurteil

Je stärker die Unternehmensführung von Nachhaltigkeit überzeugt ist, desto mehr traut man sich zu, die Kunden mit guten Argumenten für einen höheren Preis zu gewinnen – und schafft es auch (manchmal). Wer aber skeptisch ist, versucht es gar nicht erst.

Die Rolle der Banken

Die Finanzinstitute spielen als Intermediäre eine zentrale Rolle für mehr Nachhaltigkeit, insbesondere in der mittelständischen nicht kapitalmarktorientierten Wirtschaft. Denn die EU hat ihnen sozusagen die Funktion eines Schleusenwärters aufgegeben: Sie sollen künftig dafür sorgen, dass mehr Geld in nachhaltige Projekte fließt. Was das für die Unternehmensfinanzierung bedeutet, welche Chancen und welche Risiken sich hier auftun, müssen sie ihren Kunden nun klarmachen.

Die HypoVereinsbank beispielsweise hat dafür weit über 200 Mitarbeitende zu Sustainable Finance Experts ausbilden lassen. Ihnen hat sie mit der Studie „Nachhaltigkeit im Mittelstand“ einen Einblick sowohl in die Herausforderungen der Branchen wie auch in die Nachhaltigkeitsmotivation der mittelständischen Unternehmen an die Hand gegeben.


Mehr Informationen:

Nachhaltigkeit & Unternehmensfinanzierung
Nachhaltigkeit im Mittelstand

Hier haben wir die vollständige Studie für Sie als PDF zur Verfügung gestellt.


Bild: mahdis mousavi | Unsplash

Nachhaltigkeit im Mittelstand: Status – Chancen – Ausblick

Wie wird Nachhaltigkeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen wahrgenommen, gelebt und umgesetzt? Für die HypoVereinsbank hat akzente in der Studie „Nachhaltigkeit im Mittelstand“ ergründet, wie die deutsche Wirtschaft mit der Herausforderung des nachhaltigen Wirtschaftens umgeht. Dabei hat akzente sechs Branchen untersucht und Interviews mit Expert:innen ebenso wie mit Eigentümer:innen und Geschäftsführer:innen geführt. Was deutlich wird: Nachhaltigkeit wird nicht mehr als Modetrend gesehen.

Die gesamte Studie haben wir hier für Sie zur Verfügung gestellt.

Webtalk: Empfehlungen zur Anwendung der EU-Taxonomie

Die neuesten Entwicklungen zur EU-Taxonomie sorgen aktuell bei einigen Unternehmensvertreter:innen für befangene Gesichter. Dabei bieten die aktuellen delegierten Rechtsakte vom 4. Juni eigentlich nun die notwendige Sicherheit, welche Unternehmensaktivitäten und Investitionen unter die neue Verordnung fallen. Sie zeigen außerdem auf, wo die Grenzwerte für die eigene Taxonomiekonformität bezüglich der EU-Umweltziele Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel liegen.

Zu der Anwendung und den damit verbundenen Herausforderungen bot der akzente Webtalk vom 23. Juni wertvolle Einblicke in die Unternehmenspraxis. In der Runde der Panelist:innen zeigte sich ein einheitliches Bild: Die EU-Taxonomie kann dazu dienen, die Nachhaltigkeitstransparenz bei Unternehmen zu steigern und Investitionen in nachhaltige Aktivitäten zu fördern.

Der einleitende Impulsvortrag von Frederik Kauling, Expert Sustainable Finance bei akzente, gab Einblicke in die EU-Taxonomie und stellte die aktuellen politischen Entwicklungen dar.

Wir haben die Key Takeaways der Panelist:innen nachfolgend für Sie zusammengefasst:

  • Kerstin Heinrich, Head of Investor Relations & CSR von der KUKA AG, motivierte die Unternehmensvertreter:innen, sich möglichst zeitnah mit der EU-Taxonomie auseinanderzusetzen, sofern das noch nicht geschehen ist. Sowohl beim Screening der Kriterien als auch bei der notwendigen Datenerfassung sei ein gewisser Vorlauf unverzichtbar.
  • Regina Warth, Nachhaltigkeitsmanagerin bei der EnBW, hob die Relevanz der Unterstützung des Finanzvorstandes und die Einbindung der relevanten Fachbereiche bei der Umsetzung der EU-Taxonomie hervor. Die Nachhaltigkeits- oder Berichtserstattungsabteilungen allein könnten diese Aufgabe nicht leisten.
  • Lukas Simon, Manager Sustainable Finance Solutions bei der Frankfurt School, warb für einen gewissen Pragmatismus bei der Anwendung der EU-Taxonomie. Es sei außerdem wichtig zu sehen, dass die entstehenden Transformationschancen für Unternehmen die Risiken überlagern.

Der nun erschienene delegierte Rechtsakt zu den Anforderungen an die Berichterstattung auf EU-Ebene zeigt auf, wie die Kennzahlen zu Umsatz, Capex und Opex der Unternehmen darzustellen sind. Im Webtalk wurde noch einmal deutlich, dass zukünftig die neuen Anforderungen der EU-Taxonomie auch für weitere Unternehmen relevant sein werden. Der Entwurf der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) zeigt, dass sich voraussichtlich ab 2024 der Kreis der berichtspflichtigen Unternehmen in Europa und damit auch in Deutschland deutlich erweitern wird.

Weitere Informationen zur CSRD haben wir hier zusammengestellt. Wer den Webtalk nachträglich noch einmal sehen und hören möchte, findet hier den entsprechenden die Aufzeichnung.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Mitwirkenden und freuen uns über das Interesse. Weitere Informationen zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen erhalten Sie außerdem in unserem akzente-Newletter und auf unserer LinkedIn-Seite.

Die 5 besten Podcasts rund um Nachhaltigkeit

Es gibt Millionen von Podcasts bei den verschiedenen Streaming-Anbietern wie Spotify, Deezer & Co. – fast jede:r Dritte im deutschsprachigen Raum hört einen. Auch die Zahl der Podcasts mit dem Thema Nachhaltigkeit wächst. Wir haben uns durchgehört – und die besten, frei verfügbaren für Sie zusammengestellt.

„1,5 Grad – der Klimapodcast“ mit Luisa Neubauer

Die Sprecherin der Bewegung von Fridays For Future in Deutschland, Luisa Neubauer, startete 2020 ihren Podcast „1,5 Grad“. Sie trifft für jede Folge unterschiedliche Menschen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft und spricht mit ihnen über Klimagerechtigkeit und Lösungsansätze zur Bewältigung der Klimakrise – hochaktuell und mutmachend. Interessant: Der Podcast wird klimaneutral produziert und das Honorar Neubauers wird zu 100 % an eine Organisation zur Emissionsreduktion gespendet.

Folgentipp: „Imeh Ituen – was hat Rassismus mit der Klimakrise zu tun?“ mit Imeh Ituen, Sozialwissenschaftlerin an der Universität Hamburg.

Den Podcast finden Sie hier auf Spotify.


„Tonspur N“

Wie können Unternehmen im Sinne der Nachhaltigkeit agieren? Im Podcast „Tonspur N“ betrachten Annemarie Harant, CEO und Co-Founderin von erdbeerwoche, und Roman Mesicek, Studiengangsleiter des Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements an der Fachhochschule IMC Krems, Nachhaltigkeit aus unternehmerischer Perspektive. Die beiden gründeten 2015 mit „Tonspur N“ einen der ersten Podcasts zu Nachhaltigkeitsthemen. Die Themen sind dahingehend divers – wie die eingeladenen Gäst:innen – und reichen von Greenwashing, zu Machine-Learning, „Klimaschönheit“ bis hin zu dystopischer Climate Fiction.

Folgentipp: „Nachhaltigkeit aus der Blockchain“ – mit Annemarie Harant und Roman Mesicek, im Gespräch mit Salomé Eggler vom Blockchain Lab der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Mehr Folgen zum Nachhören gibt es hier.


Handelsblatt Green Podcast“

Jeden Dienstag widmen sich die Fachredakteur:innen des Handelsblatt, Kathrin Witsch, Kevin Knitterscheidt und Michael Scheppe, aktuellen Debatten rund um Nachhaltigkeit, Klima sowie Umweltschutz und begrüßen für einzelne Folgen verschiedene Gäst:innen in ihrem Studio. Dabei diskutieren sie unter anderem mit der Klimaökonomin und Wirtschaftsweisen Veronika Grimm zur Effizienz einer CO2-Bepreisung oder gehen zusammen mit Günther Schuh, Professor für Produktionssystematik an der RWTH Aachen, den Zweifeln am Mehrwert von Elektroautos auf den Grund. Wer sich kurz und prägnant zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen aufschlauen möchte, liegt mit dem Handelsblatt Green Podcast richtig.

Folgentipp: „Wie viel Umweltschutz kann man dem Einzelnen zumuten?“ von Kevin Knitterscheid.

Zum Podcast „Handelsblatt Green“ geht es hier entlang.


„besser leben“

Besser leben – umweltbewusst, gesund und aufgeklärt. Wie das im Alltag gelingen kann, besprechen jede Woche Melitta Varlam und Alexander Dallmus im „besser leben“-Podcast des Bayrischen Rundfunks. Was ist die richtige Kühlschranktemperatur? Wie erkenne ich Mikroplastik auf Verpackungsangaben? Sind Schnittblumen nachhaltig? Die Moderatorin und der Redakteur, der auch aus der Bayern-1-Sendung „Umweltkommissar“ bekannt ist, wollen durch Tipps und fachkundige Informationen für eine einfache Umsetzbarkeit eines nachhaltigen Lebensstils im Alltag sorgen. Denn sie zeigen in ihrem Podcast: für die meisten Hürden gibt es bereits Lösungen.

Folgentipp: „Der Bund Rosen für 1,99 Euro – wie geht das?“ von Melitta Varlam und Alexander Dallmus.

Den Podcast „besser leben“ finden Sie hier auf der Seite des BR.


„Masters of Change – Ein Podcast über Nachhaltigkeit und Wandel“

„Masters of Change“ – das können Aktivist:innen, Unternehmer:innen oder Künstler:innen sein, die alle eines gemeinsam haben: Sie treiben den gesellschaftlichen Wandel voran. Unternehmer und Nachhaltigkeitsexperte Colin Bien lädt jede Woche Pionier:innen aus unterschiedlichen Bereichen ein, um über ihr Engagement und ihre Visionen der Zukunft zu sprechen. Mit dabei ist unter anderem Sina Marie Trinkwalder, die für ihr Engagement als Sozialunternehmerin mit der von ihr gegründeten ökosozialen Textilfirma Manomama aus Augsburg mehrfach ausgezeichnet wurde. Dazu gibt es fundierte Hintergrundinformationen zu den Nachhaltigkeitsthemen, die gemeinsam mit den „Masters“ besprochen werden. Entlang der Biographie seiner Gäst:innen will Colin Bien verschiedene Facetten des gesellschaftlichen Wandels näher beleuchten. Die Themen reichen von Smart Cities und Sustainable Finance über Social Entrepreneurship.

Folgentipp: „Sustainable Supply Chain: Der effektivste Weg, um nachhaltige Lieferketten zu gestalten“ – mit Colin Bien und Julia Thimm, Leiterin Menschenrechte bei Tchibo in Hamburg.

Eine Übersicht über die alle Folgen und mehr Informationen finden Sie hier.


Foto: Jonathan Velasquez | Unsplash

Nachhaltige Events im Juli 2021

Welche interessanten Veranstaltungen rund um Nachhaltigkeit und Wirtschaft gibt es im Juli? Wir haben uns die Termine durchgesehen und geben hier einen kurzen Überblick.

Future Europe Sustainable Europe 2021 | 05.07.-06.07.

Wie kann eine nachhaltige Antwort der globalen Volkswirtschaften auf die Pandemie aussehen? Mit Blick auf das 3. Treffen der G20-Finanzminister und Zentralbankgouverneure veranstalten die DZ BANK und die Maleki Corporate Group am 5. und 6. Juli eine zweitägige virtuelle globale Konferenz, um die nächsten Schritte für die globale Koordination der Finanzmärkte zu erörtern. Zu den Rednern gehören Unternehmen, Investoren, Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger:innen aus Asien, Europa und Nord- und Südamerika. Die Teilnahme ist kostenlos.

Mehr Informationen finden Sie hier.


Programm „Target Gender Equality“ – Ehrgeizige Unternehmensziele für die Gleichstellung der Geschlechter setzen und erreichen | 12.07.2021-01.03.2022

Um die Implementierung der Women’s Empowerment Principles (WEPs) und den unternehmerischen Beitrag zu den Sustainable Development Goals zu fördern, bietet das UN Global Compact Netzwerk das Online-Programm „Target Gender Equality“ an. Unternehmen, die Teil des UNGCs sind, erhalten hier die Möglichkeit unternehmerische Maßnahmen zu entwickeln, die zu mehr Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen führen.

Zur Anmeldung und zum Programm geht es hier entlang.


Business & Human Rights – Online Session mit Prof. Florian Wettstein und Dr. Miriam Saage-Maß | 07.07.2021

Das Deutsche Netzwerk für Wirtschaftsethik gibt mit zwei Expert:innen Einblick in das komplexe Thema Menschenrechte in der Wertschöpfungskette und bietet Inspiration für die Unternehmensführung. Die Teilnahme zum Online-Vortrag ist kostenlos, es ist keine Voranmeldung notwendig.

Hier gibt es mehr Informationen.


VfU Toolbox „Digitalisierung in der Immobilienbranche – Gebäude als Marktteilnehmer im Energiemarkt“ | 15.07.2021

Der Immobiliensektor verursacht durch den Bau und Betrieb von Gebäuden schätzungsweise ein Drittel der weltweiten CO2-Emissionen. Über Trends und nachhaltige Lösungen für die Immobilien-Branche möchte VfU-Geschäftsführer Henrik Ohlsen in einem Impulsvortrag aufklären und die VfU-Toolbox vorstellen. Die Teilnahme am digitalen Vortrag ist kostenlos.

Den Link zur Anmeldung finden Sie hier.


Internationaler Cradle to Cradle Congress 2021 | Freiburg 14.07.2021

Der Kongress bietet die weltweit größte Plattform für das Thema „Crade to Cradle“ und findet 2021 in einem neuen Format statt: Er wird mit Publikum und via Livestream in drei Etappen in drei Städten abgehalten, jede der drei Etappe steht dabei unter einem bestimmten Schwerpunktthema: Next Industrial Revolution: Scaling Innovation, Plastics & Packaging For Tomorrow und Cities & Regions Driving Change. Das Event unter der Schirmherrschaft der Bundesumweltministerin Svenja Schulze bietet hierzu Praxiseinblicke und interessante Vorträge aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.

Mehr Informationen und das vollständige Programm gibt es auf C2C-Website.


Foto: Pawel Czerwinski | Unsplash